Ein elfter Platz? Infos und Überlegungen

Erweiterung der Anlage für unsere Mitglieder – welcher Belag?

Mitgliederwachstum ist ja grundsätzlich eine schöne Sache – bringt aber auch die ein oder andere Herausforderung mit sich. Mehr Mannschaften – 2024 mit 35 Teams doppelt so viele wie 20 Jahre früher, mehr Trainings (ca. 120 statt 85 Stunden pro Woche vor 10 Jahren) und viele Mitglieder, die gerne auch jeden Tag auf dem Platz stehen würden. Daher gibt es gerade zu den beliebten Zeiten einen großen Engpass an Plätzen. Als Entlastung kann unser elfter Platz dienen. Auch bei Turnieren kann dieser Platz unseren Mitgliedern zur Verfügung stehen, sodass es auch hier mehr Spielmöglichkeiten gibt. Rein architektonisch gibt es nicht viele Fragen und vor allem nicht viele Freiräume – der neue Platz muss an den “neuen” Platz M direkt angebaut werden, wenn er als normaler Platz gebaut werden soll – alternativ bleibt nur ein Einzelplatz. Um den alten und neuen Center Court für wichtige Spiele und Turnierfinals aber weiterhin als Einzelplatz zu bauen, sind eine Höhenversetzung zwischen den beiden Plätzen sowie ein Trennzaun angedacht. So können wir für Finalspiele sogar eine Art “Gegentribüne” auf dem elften Platz bilden.

Ob und wie das Ganze umgesetzt wird, ist Stand Herbst 2024 komplett offen – auch aus diesem Grund bleibt die alte Terrasse zunächst bestehen. So muss die freie Fläche noch nicht neu besetzt werden. Allerdings stellen sich zwei große Fragen:

1) Wie kann der Bau des neuen Platzes finanziert werden? Faktisch wird der Abriss des aktuellen Platz M notwendig (Verschiebung Drainage, Bewässerung, Zaun), es ist also fast wie ein Bau von zwei Plätzen.

2) Welchen Belag sollen die Plätze haben? Für den Center Court ist ein klassischer Sandplatz das Maß der Dinge, für Platz 11 gibt es aber Optionen: Allwetterplätze können auch im Winter genutzt werden, sind nach Regen schneller trocken und bedürfen ggf. weniger Pflege. Inzwischen gibt es mehrere Anbieter am Markt, allerdings treffen Allwetterplätze noch nicht immer auf Gegenliebe bei den Tennisspielern.

Verschiedene Platzbeläge möglich:

Grundsätzlich gibt es drei Arten von Belägen, die in Frage kommen: Zum Einen ein Hartplatz. Ein anderer Belag, der möglicherweise auch perspektivisch in unsere Halle kommt, wenn das Granulatverbot scharfgeschaltet wird, und kaum Wasserbedarf hat, aber nicht schnell trocknet. Oder ein sandplatzähnlicher Belag: Hier gibt es ebenfalls zwei Möglichkeiten. Entweder ein Belag mit Ziegelmehl – dann darf man schon heute Punktspiele darauf bestreiten – oder ein Belag mit bspw. Keramik-/Quarzsand. Diese könnten sich noch ähnlicher wie ein Sandplatz spielen, sind aber derzeit nicht für Punktspiele zugelassen. Die folgenden Beläge befinden sich in der näheren Auswahl für eine Prüfung – aber natürlich ist diese Liste offen:

Sportas – Tennis Force (Kunststoffboden mit Ziegelmehl überstreut):

Für Punktspiele nutzbar, Bewässerung notwendig, Verein: DKJ Taufkirchen, Zillerhof Gröbenzell

Conica – Conipur Pro Clay (Ziegelsplittbasisschicht mit Ziegelmehl überstreut):

Für Punktspiele nutzbar, Bewässerung notwendig, Verein: TC Neuburg a.d. Donau

Viacor – Porplastic Red Clay (Kiesmischung mit Ziegelmehl überstreut):

Für Punktspiele nutzbar, Bewässerung notwendig, Verein: ETC Siegertsbrunn

Hartru – Top Clay (Polypropylenfaserschicht mit Ziegelmehl überstreut):

Für Punktspiele nutzbar, Bewässerung tlw. notwendig – noch kein Verein in Bayern

Hartru – Top Sand (Quarzsandbelag):

Nicht für Punktspiele nutzbar, keine Bewässerung notwendig – kein Verein in Bayern

Redcourt – Redcourt Clay (Quarzsandbelag) – nur Backup

Nicht für Punktspiele nutzbar, Bewässerung tlw. notwendig – Zillerhof Gröbenzell

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