Die Gründer des TCE

Wie lief die Gründung des TC Eichenau ab? Was waren die Probleme und Herausforderungen? Und wie hat sich der Verein danach und bis heute entwickelt?

Das sind alles Fragen, die diejenigen am besten beantworten können, die schon die frühen Phasen im Verein miterlebt und mitgestaltet haben. Zwei der aktivsten Gründungsmitglieder waren Elfi und Hans-Günther Stauner. Letzerer war auch der erste Präsident unseres Vereins. Bei einem Gespräch erzählten sie vieles über die ersten Momente des Tennissports in einem Verein in Eichenau:

Was war die Initialzündung der Vereinsgründung?

Die Idee entstand im Gemeinderat, in dem Hans-Günther Stauner damals tätig war. Die Gemeinde hatte noch ein Gelände zur Verfügung, und Hans Haltmeier kam die Idee, dort einen Tennisverein zu beheimaten. Bis jetzt gab es nur zwei privat betriebene Tennisplätze im Ort, von denen einer aber kurz vor der Schließung stand. Hans-Günther Stauner, der mit seiner Frau aus München kam und bereits Tennis spielte, war dafür der perfekte Verantwortliche. Gemeinsam führten seine Frau und er extrem viele Telefonate, überzeugten, verhandelten und planten. Im Jahr 1977 konnte der Verein dann gegründet werden.

Was waren die Herausforderungen?

Es stellten sich zwei Fragen: Zum Einen die Frage der Finanzierung. Der Verein hatte noch keine Mittel, oft wurde im Gemeinderat die Legende der reichen Tennisspieler beschworen, die keine Hilfe benötigen. Schlussendlich ermöglichten private Bürgschaften und einige Zuschüsse die Vereinsgründung, die sonst wohl gescheitert wäre. Schulden nahm der Verein vor seiner Gründung und auch während der gesamten Amtszeit des ersten Präsdenten nicht auf. Das zweite Problem waren die Anlieger, die sich Sorgen um ihre Ruhe machten. Eine heute noch sichtbare Folge dessen ist der Wall, der hinter den Plätzen 1-3 errichtet ist und den Lärm dämmen soll.

Wie entwickelte sich der Verein?

Der Andrang interessierter Tennisspieler war unglaublich groß. So groß, dass einige Jahre nach der Gründung sogar eine Warteliste eingeführt werden musste! Damals waren 395 Personen Mitglied, auf der Warteliste befanden sich weitere 124 Personen. Die Gemeinde führte sogar ein, dass nur ein bestimmter Prozentsatz der Mitglieder nicht aus Eichenau kommen dürfe. Nach langen Diskussionen wurde dann 1984 das langersehnte Clubheim gebaut, dessen Stil dem gemütlichen und familiären Flair des Vereins entsprach.

Beurteilung der aktuellen Lage des Vereins:

Auch wenn die beiden Gründungsmitglieder nicht alle Entscheidungen der letzten drei Jahrzehnte ähnlich gefällt hätten, sind die beiden insgesamt sehr zuversichtlich, was die aktuelle Lage und vor allem die Zukunft des Vereins angeht. Das Team, insbesondere der Vorstand, haben bereits viele Weichen gestellt und das Potential des Vereins ist weiterhin sehr groß.

Wichtig war vor allem eine Botschaft: Es müssen sich viele Menschen, nicht nur einige wenige, finden, die den Verein mit ihren Fähigkeiten unterstützen, die ihm eine gemeinschaftliche Athmosphäre geben. Jeder Einzelne kann dazu seinen Beitrag leisten. Sie nannten viele Beispiele für ehrenamtliches Handeln (kostenlose Trainingsstunden von Mitgliedern für Jugendliche, mehrere berufliche Journalisten schrieben Berichte und machten den Verein bekannt, Dienstleister unterstützten den Verein entgeltlos, etc.). Sobald es wieder viele engagierte Mitglieder gibt, und diese Entwicklung scheint aktuell stattzufinden, werden auch diejenigen, die vielleicht nicht (mehr) das Interesse am Tennissport haben, ihre Meinung ändern.

Liste der Gründungsmitglieder des TCE:

Elfi Stauner, Alfred Rehm (Bürgermeister), Hans-Günther Stauner (erster 1. Vorsitzender), Rudolf Thuringer, Hermann Geiger (erster 2. Vorsitzender), Herwig Münster, Adalbert Eisenreich, Ernst Rabl, Werner Blab, Herbert Riehl und Alfons Pröls.

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