Ausflug der Herren 40 nach Nürnberg: Wenn der Lehrer zum Schüler wird…

geschrieben von Thomas Dobler:

Am Freitag machten sich vier wackere Eichenauer Recken auf um im Tennis-Center Noris am Europakanal um bayerische Ehren wettzustreiten. Nachdem im Hotel Pyramide, das sich durch spacigen 80er-Jahre Charme auszeichnet, unweit der Halle Quartier bezogen wurde, sollte es dann auch schon losgehen. Die Auslosung meinte es aber nicht allzu gut mit den Eichenauern, dennoch rechnete sich der eine oder andere durchaus Chancen aus.

Der eigentlich nur als Tennistourist anreisen wollende Andreas O. erhielt als Nachrücker unverhofft die Möglichkeit sich mit Bayerns Besten zu messen, sah sich allerdings in seinem Erstrundenspiel der Dachauer Ballwand Ernst Rost gegenüber und musste sich diesem trotz gutem Spiel und einigen hart geschlagenen Bällen mit 1:6 und 1:6 geschlagen geben. Ebenso wenig von Erfolg gekrönt war der Auftritt von Dennis, der sich Robert Pawlik, der ehemals für den TC Wacker Burghausen in der 2. Herrenbundesliga den Schläger schwang, mit demselben Ergebnis beugen musste.

Noch schlimmer erwischte es den Verfasser dieser Zeilen, der vom Niederländer Matthijs Friebel die Höchststrafe verpasst bekam und dessen schnellem und variantenreichem Angriffstennis nichts entgegenzusetzen hatte – außer ein paar verzweifelter Passierballversuche, die der Gegner aber ohne große Anstrengung locker-flockig am Netz abfischte. Häme, schadenfreudiger Hohn und Schmähfotos (siehe Foto unten) waren im Anschluss die Reaktion der Mannschafts“kameraden“.

Einzig unser fast unverwüstlicher Thomas H. hatte Chancen sein Auftaktmatch erfolgreich zu gestalten. So führte er im ersten Satz gegen Patrick Mittra, der für den 1.FC Nürnberg in der Regionalliga H40 an Position 2 spielt, bereits mit 4:0, verlor diesen allerdings nach weiteren Spielbällen zum 5:3 und nochmals zum 5:4 denkbar knapp und unnötig mit 4:6. Im zweiten Satz bot sich ein ähnliches Bild: Bei 2:2 drehte Thomas ein 0:40 und erspielte sich einen Breakball bei Aufschlag Mittra, vergab diesen allerdings und machte fortan kein Spiel mehr. Sein Gegner gewann die zweite Runde anschließend souverän im Eiltempo und schlug im Viertelfinale auch noch den Topgesetzten Michael Austen (TC Dachau).

Man sieht, was hätte möglich sein können. War es aber nicht. Als Fazit stehen zehn gewonnene Spiele aller Eichenauer in vier Matches, was durchaus Raum für eine Steigerung im nächsten Jahr lässt. All diese Unbill tat der Stimmung im Team jedoch keinen Abbruch und der Ausflug ins Frankenland war eine runde und lustige Sache – auch dank des fürsorglichen Andi, der seine Teamkollegen auch zu nächtlicher Stunde noch an der Hotelbar mit Spekulatius versorgte.

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