Eine bittere Niederlage – 2. Spieltag Winterrunde Herren

TC Eichenau – TV Altötting 4:10

Nach dem durchwachsenen Auftakt gegen den TC Erding hieß unser zweiter Gegner Altötting. Gespielt wurde in Erding, da beide Mannschaften bereits deutlich vor Spielbeginn anwesend waren, blieb noch ein wenig Zeit zu plaudern. Und Gesprächsstoff gab es genügend: die Altöttinger hatten ihr erstes Spiel gegen Gräfelfing verloren und dabei unliebsame Erfahrungen mit gewissen Gräfelfingern gemacht – etwas, wovon wir ein Lied singen können.

Pünktlich um 16 Uhr ging es dann los. Wie üblich machten Nummer zwei und vier den Anfang, Luis Kleinschnitz an vier hatte mit LK 10 eine machbare Aufgabe vor sich. Besonders im ersten Satz spielte Luis seinen Gegner regelrecht her, dieser schaffte nicht mal mehr einen Spielgewinn. Zu Anfang des zweiten Durchgangs schien sich dann jedoch das Blatt zu wenden. Der Gegner schlug auf einmal viel schneller und präziser, untermautert mit ohrenbetäbendem Stöhnen, sodass Luis mit 2:3 zurücklag. Doch der ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und veror auf dem Weg zum Sieg kein Spiel mehr. Schlechter lief es derweil für Benny Classen an zwei, der mit der unorthodoxen Spielweise seines Gegners überhaupt nicht zurechtkam. Dieser spielte wahlweise Vorhand-kurzcross, einen unangenehmen Slice mit Netzangriff, oder einen Rückhand-Longline Schuss ohne Rücksicht auf Verluste. Benny konnte nie wirklich Fuß fassen und ging schließlich mit einem 3:6 0:6 vom Platz.

Nun waren Marcus Brede an drei und Andi Maier an eins an der Reihe. Marcus spielte wie schon im ersten Spiel gegen Thomas Bauer – allerdings war der Thomas Bauer dieses Mal um einiges älter und hatte auch eine bessere LK. Das nützte ihm jedoch nichts, wie schon sein Namensvetter hatte er Marcus’ schnellem Aufschlag, seiner sicheren Rückhand und seiner Vorhand-Bombe nicht viel entgegenzusetzen. Am Ende gewann Marcus souverän mit 6:2 6:1. Währenddessen mühte sich Andi gegen einen Gegner mit LK 2 ab. Dieser spielte nicht unbedingt schnell, sondern platziert, war trotz seines Bierbauches gut zu Fuß unterwegs, hatte einen unbeschrieblich gemeinen Aufschlag – doch seine gefährlichste Waffe war sein Mundwerk, das nahezu ununterbrochen lief und Andi den Eindruck vermittelte, sie seien gute Freunde. Diese Einschläferungstaktik hatte jedoch großen Erfolg, Andi konnte nur drei Spiele für sich entscheiden.

Erneut stand nach den Einzeln also ein Unentschieden zu Buche. Da sich unsere vier Spieler in etwa auf einem Niveau bewegen, machten die Paarungen keinen sonderlich großen Unterschied. Andi und Benny bestritten das Einser-Doppel gegen die gegnerische Nummer eins und vier. Unglückliche Breaks und starke Gegner bedeuteten für Andi und Benny jedoch die Niederlage. So war es an Marcus und Luis, noch ein Unentschieden herauszuholen. Doch danach sah es lange nicht aus, die beiden lagen bereits mit 4:6 0:4 hinten. Dann starteten sie jedoch ein furioses Comeback, verloren kein Spiel mehr, und erzwangen einen Match-Tiebreak. Dieser verlief lange Zeit ausgeglichen. Als dann eine knappe Entscheidung zu unseren Gunsten ausfiel, beschloss einer unserer Gegner, der nun zuschaute, Luis zu beleidigen. Zwar konnte der Konflikt außerhalb des Platzes noch gelöst werden, durch den Zwischenfall allerdings aus der Ruhe gebracht, verloren Marcus und Luis ihr Doppel mit 12:14.

Insgesamt also ein bitteres Ende für einen Spieltag mit Licht und Schatten. Doch nun wartet das erste Heimspiel auf uns, in dem wir uns hoffentlich wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sichern können.

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