im Foto die Finalistin Luise-Noelly Taffo Simo und Siegerin Jana Nolte W12, gemeinsam mit dem Geschäftsführer der KommEnergie, Matthias Morche, dem Eichenauer Bürgermeister Peter Münster und dem TCE-Vorsitzenden.
Wer hätte gedacht, dass wir die Frühjahrsedition der KommEnergie Juniors – Teil der Dunlop Junior Series mal in Shorts und mit Sonnenbrille erleben? Auf jeden Fall war es am vergangenen Wochenende der Fall – und bei der Teilnehmeranzahl war das auch absolut nötig. Denn die 330 Kinder, die sich von U8 bis U18 in allen Altersklassen gemeldet hatten, in einen Plan für dreieinhalb Tage zu packen, war eine große Aufgabe für Benjamin Classen und sein Turnierteam. So viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten wir noch nie – und wir sind bislang auch auf kein anderes Jugend-DTB-Turnier außerhalb der deutschen Meisterschaft gestoßen, das ein ähnliches Format abzuwickeln hatte.
Letztlich klappte es aber hervorragend, und bis auf ein paar Verzögerungen am Samstag gingen alle Turniertage reibungslos über die Bühne. Und das Tennis sprach ohnehin für sich. Am besten besetzt war wie im Vorjahr die Konkurrenz U12, bei der die KommEnergie Juniors als einziges bayerisches DTB-Turnier Teil des DTB Masters U12 sind. Gleich fünf der besten Jungs und fünf der besten Mädchen aus ganz Deutschland waren vertreten, darunter die Titelverteidigerin Carla Pollmüller und der Gräfelfinger David Schwenk, Nummer zwei des Landes. In beiden Altersklassen waren dann auch jeweils drei der vier Topgesetzten im Halbfinale. Bei den Mädchen setzte sich Luise-Noelly Taffo Simo, Nummer 4 des Turniers und kleine Schwester der bereits früher bei uns erfolgreichen Jeanne-Ardenne Taffo Simo, in einem hochklassigen Halbfinale mit 7:5 und 7:6 gegen die Nummer 1, Carla Pollmüller durch. Allerdings blieb das ihr einziger Sieg am Finalsonntag, Jana Nolte, Nummer 3 Deutschlands, war im Finale in den entscheidenden Momenten zu stabil. Beeindruckendes Tennis, bei dem sich einige der älteren (auch der älteren Jungs) einiges abschauen konnten.
Auch die U12 Jungs stellten drei deutsche Top-5-Spieler im Halbfinale. Im Gegensatz zu den Mädchen kamen aber auch zwei ins Finale – im bayerischen Duell gewann Vincent Szabados knapp gegen David Schwenk, im “nicht-bayerischen” Duell Julian Valenthon gegen Matteo Venturini. Valenthon, ebenfalls die Nummer 3 Deutschlands, war dann auch im Finale nicht zu schlagen und sicherte sich seinen dritten DTB-Masters Titel in diesem Jahr. Und auch für die Dunlop Junior Series gab es kräftig Punkte!
In den anderen Altersklassen gab es viele bekannte Gesichter, die sich die Titel sichern konnten. Bei den U14 gewann Hanna Aurnhammer, Nummer 1 des Turniers aus Ismaning, nach nur einem kurzen Schreckmoment im Halbfinale letztlich souverän, auf der männlichen Seite war Yanis Regragui, Nummer 2 des Turniers, im Finale der beiden Topgesetzten der Gewinner. Das Finale zwischen Regragui und der Nummer 1, Julian Glanzer (beide Top 15 in Deutschland) geriet zu einem wahnsinnigen Drama – mit 7:6, 6:7 und 10:6 setzte sich der Taufkirchner im längsten Match der Turniergeschichte (fast 4 Stunden) durch. Auch bei den U16 siegten Stammgäste die Pokale und Siegeruhren – bei den Jungs Rafael Briegel (Weilheim) in einem überraschend einseitigen Finale gegen Tim Sailer, bei den Mädchen Emily Petermüller (Büchlberg) gegen Kristina Wagatha in zwei Sätzen. Genauso bei den U18 – Vincent Dullinger vom TC Großhesselohe, der schon vor einigen Jahren das BTV Masters in Eichenau gewann, blieb gegen Aiden Spoolder, der vor 8 Jahren sein allererstes DTB Turnier in Eichenau spielte, siegreich. Bei den Mädchen gewann Livia Ackermann vom Iphitos, ebenfalls schon bei den ersten Ausgaben am Start, nach hartem Kampf gegen die topgesetzte Lina Simonsen aus Darmstadt.
Besonders kompliziert war die Spielansetzung bei den U10 – hier mussten wir die 26 Jungs noch mit dem parallel stattfindenden Nord-Süd Gipfel der jahrgangsbesten 2015er koordinieren. Daher waren viele Jungs am Samstag von 10-16 Uhr beim BTV und ab 17 Uhr bei uns im Einsatz. Besonders erfreulich aus Eichenauer Sicht: Gleich zwei Heimspieler schafften es ins Viertelfinale: Ludwig Schmidbauer und Luca Iacenda traten am Sonntagmorgen gegeneinander an, mit einem knappen Sieg für den letztgenannten. Auch wenn es im Halbfinale nicht mehr für einen Sieg reichte – klasse Leistung, Jungs. Ardeshir Baumgartl als Sieger der Nebenrunde rundete unser gutes U10-Ergebnis ab.
Ansonsten konnten auch viele weitere Heimspieler auf sich aufmerksam machen: Arian Aust kam ins Achtelfinale der M14, Philip Seeliger erreichte mit drei starken Siegen das Finale der Nebenrunde M16, Giulia Kaiser und Vincent Gasteiger schafften das gleiche bei den U18-Konkurrenzen. Insgesamt waren über 20 Eichenauer dabei – besonders beeindruckend war dabei, dass fast alle (sogar die 8-jährigen) sich neben ihrer Teilnahme auch als Meister des Glücksrads, Turnierleitung oder Schiedsrichter beim Kleinfeld-Turnier einbrachten. Auch das ein echtes Highlight des Turnier: Über 50 Mitglieder des TCE brachten sich ehrenamtlich ein, um die Veranstaltung über die Bühne zu bringen. Ein große Leistung des gesamten Teams!
Das Glücksrad war aber nur eine der Attraktionen, die die Spielerinnen und Spieler gerne nutzten. Jedes Kind nutzte die Starterpakete sehr gerne, gerade die Startergeschenke von Kirschbaum und Dunlop kamen sehr gut an. Wie in den Vorjahren war der Tennisshop Leimer wieder sehr beliebt, und das neu aufgenommene Smoothie-Bike der Sonnensegler wurde gerade von den jüngeren Turniergästen sehr aktiv genutzt. Selbstverständlich durfte auch unser Shuttle der Fahrschule Leitner nicht fehlen, der von Eichenau an die anderen Standorte und die Sbahn am Wochenende mehrfach ansteuerte. Vielen Dank an unsere Partner und die Nachbarvereine aus Puchheim, Germering, Eschenried, Olching und Gernlinden für die großartige Unterstützung – allen voran natürlich an die KommEnergie, die in Person des Geschäftsführers Matthias Morche und des Eichenauer Bürgermeisters Peter Münster, der im Aufsichtsrat sitzt – auch für die Zukunft die Unterstützung weiter versprachen.
Wir freuen uns in jedem Fall auf die nächste Edition in 2025 – voraussichtlich in der zweiten Woche der Osterferien, sodass wir mit noch mehr anreisenden Kindern aus ganz Deutschland rechnen könnten. Es wird definitiv spannend!