TCE-Mitglieder bestätigen Neubau-Votum: Das Clubhaus soll kommen

von Simone Schnell, Kommunikationsleitung Clubhausprojekt:

Die Mitglieder des TCE haben auf der Jahreshauptversammlung am 30.11.2023 in der gut gefüllten Eichenauer Friesenhalle ein weiteres positives Votum für das Clubhaus-Projekt abgegeben. Nach der detaillierten Darlegung des Finanzkonzepts für die bei der letzten Jahreshauptversammlung beschlossene Neubauversion am gleichen Standort und der Empfehlung des TCE-Beirats waren die rund 65 persönlich anwesenden und 25 durch eine Vollmacht vertretenen Mitglieder einstimmig überzeugt: das neue Clubhaus soll kommen. 

Dieser für den Verein historischen Entscheidung war eine ausführliche Projekt-Erläuterung des Ersten Vorsitzenden Daniel Classen sowie der Projektleiterin Ines Winklharrer vorangegangen. Viele Arbeitsschritte sind bis hierher bereits erledigt worden, inklusive dem im Juni erfolgten Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan sowie den erreichten finanziellen Zusagen. Auch der projektleitende Architekt Michael Anderer und der Landschaftsarchitekt Michael Heintz, selbst TCE-Mitglied, waren vor Ort und beantworteten die Fragen der Anwesenden.  

Zur Finanzierung lässt sich folgendes sagen:  

  • Die Kostenberechnung beläuft sich nach einer detaillierten Kostenberechnung mit Fachplanern auf insgesamt 1.340.000 Euro.  
  • 450.000 Euro kommen als Eigenkapital aus dem TCE selbst 
  • 225.000 weitere Euro kann der TCE als Eigenkapital dank der Unterstützung der Gemeinde einsetzen bzw. kommen als Zuschuss vom BLSV (Bayer. Landessportverband)  
  • 660.000 Euro werden als Bankkredit aufgenommen – also weniger als 50%

„Wir glauben an diese Version des Neubaus“, sagte Daniel Classen. “Die Alternativen `Warten bis zum perfekten Neubau, `Kernsanierung` und `Sanierung immer nur von dem, was notwendig ist` sind weder aus finanzieller Sicht überzeugend noch bringen sie irgendwelche Vorteile für den Verein. Ein Neubau verbessert die aktuelle Situation in jeder Hinsicht, zum Beispiel, was die Umkleiden angeht oder für unsere Wirte und ihre Mitarbeiter”, ergänzte er. Und: “Das Projekt ist schon jetzt finanzierbar und eine langfristige Lösung für unseren TCE.” 

Ein Bau mit “Öhrchen” und Ausbaustufen 

Damit zielte er auf die modulare Bauweise, die der Architekt als “Bau mit Öhrchen” bezeichnet. Neben dem Haupthaus als weiterhin zentralem Mittelpunkt unserer Anlage ist zunächst ein seitlicher Anbau (das “Öhrchen”) in Richtung der Plätze 1 bis 3 geplant, in dem die Umkleiden untergebracht sein werden. Ein weiterer möglicher Anbau in Richtung Platz 6 kann in der Zukunft als Fitnessraum, Büro, etc. realisiert werden. Dank des flexiblen Baukonzepts kann der Verein zusätzliche Ausbaustufen je nach Bedarf und Finanzlage anstreben.  

Da die Finanzierung der größte Knackpunkt des gesamten Projekts darstellt, wir alle wissen, dass alles teurer geworden ist, hat sich das Projektteam entschieden, auf aktuell nicht existenziell notwendige Investitionen vorerst zu verzichten, darunter die ursprünglich geplante Wärmepumpe sowie ein Gebäude in Holzbauweise. Und auch die Terrasse soll zunächst mit Kiesboden und Sonnenschirmen statt Holzboden und Dach gebaut werden. Hier sprachen sich die Mitglieder aber dafür aus, diesen Posten bei zukünftigen Investitionen zu priorisieren.  

“Wenn jemand Eigenleistung kann, dann der TCE” 

“Natürlich hätte ich heute schon gerne mehr von dem, was wir uns vorgestellt haben, als machbar gesehen”, sagte Daniel als Erster Vorsitzender und tief drin im Projekt. “Aber vor ein paar Jahren stand noch die Existenz des Vereins auf dem Spiel und heute können wir einen großen Posten der Finanzierung als Eigenkapital beisteuern.” Ines als Projektleiterin, die wie Daniel und Gertrud Merkert als Gemeinderatsmitglied in den letzten Monaten viel Zeit und Kraft für das Projekt aufgewendet haben, rief dazu auf, manches vielleicht auch in Eigenleistung zu realisieren.  

In diesem Aufruf steckte die Motivation und der tiefe Wunsch, den TCE weiterhin als attraktiven Tennisverein im Landkreis und darüber hinaus zu präsentieren. Die Entscheidung für die Fortsetzung des Clubhaus-Projekts war für alle dann auch ein bisschen emotional. Und als schließlich Eichenaus Bürgermeister Peter Münster ans Mikrofon trat und erklärte, dass es mit der Eigenleistung in Vereinen immer so eine Sache sei, er aber “wenn überhaupt einem, dann dem TCE zutraue, Dinge in Eigeninitiative zu erbringen”, war doch irgendwie eine Aufbruchstimmung zu spüren, die motiviert und zuversichtlich macht, dass das Projekt Clubhaus 2.0 richtig gut werden kann.   

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