Am letzten Wochenende waren noch einmal fünf Mannschaften des TC Eichenau im Einsatz, und es wurde ein sehr überzeugendes Wochenende. Vier Teams konnten ihre Partien für sich entscheiden, die fünfte Mannschaft spielte Unentschieden.
Knaben 14 – TC Großhesselohe 12:2
Die Knaben konnten auch ihr zweites Spiel gewinnen und sich somit vor dem Jahreswechsel an die Spitze der Tabelle stellen. Der Gegner aus Großhesselohe hätte durchaus noch besser aufstellen können, alleine die ersten fünf Spieler der Meldeliste sind allesamt im (erweiterten) BTV-Kader zu finden. So wurde es jedoch ein Spiel auf Augenhöhe, in dem unsere Jungs in den wichtigen Momenten einen Tick besser waren. Nico Wipiejewski (LK19) konnte sich gegen den zwei Jahre älteren Leo Schlötterer (LK20) glatt durchsetzen, ebenso wie Lennard Wäsch (LK20) gegen seinen Gegner der gleichen LK. Auch Shayan Aust (LK20) an drei spielte gegen einen Gegner der LK20, musste aber ein wenig mehr kämpfen, bevor er sich dann doch in den Sätzen 2 und 3 klar absetzen konnte und mit 4:6, 6:2 und 10:2 die Oberhand behielt. Die einzige Niederlage erlitt Dennis Kreikenbohm (LK20) gegen Leopold Groetsch (LK22) in zwei umkämpften Sätzen. In den Doppeln wurde dann die Zeit eng, sodass ab Satz zwei nur noch Match-Tiebreaks gespielt wurden. Nico und Lennard sicherten problemlos den Sieg, aber auch Shayan und Dennis konnten sich nach hartem Kampf mit einem Erfolg (6:7, 10:7, 10:8) belohnen. Herzlichen Glückwunsch!
Herren II – SC Weßling 11:3
Auch die Herren II bleiben in der BK1 weiter ungeschlagen und haben nun gute Chancen, als zumindest Gruppendritter in die neuformierte BK1 im kommenden Winter einzuziehen. Gegen den Tabellenletzten aus Weßling sah aber lange nichts danach aus, dass es ein letztlich ungefährdeter Sieg werden würde.
Noch 20 Stunden vor Spielbeginn waren nur drei fitte Spieler verfügbar, von denen einer auch gerade erst eine Krankheit überwunden hatte. Durch den gleichzeitigen Einsatz der Herren I war eine Hilfe von oben in der Meldeliste auch nicht möglich. Letztlich fanden sich aber noch zwei Spieler, die nur für das Einzel bzw. das Doppel einspringen konnten, sodass wir mit vier Spielern aufliefen. Glücklicherweise waren die Gegner aus Weßling ein eher dankbarer Gegner bei so angespannter Personalsituation. Simon Albertshofer (LK19), der kurzerhand für das Einzel einen Termin nach hinten legen konnte, gewann gegen LK22 genauso wie Fabian Sielaff (LK13) gegen LK20 nach anfänglichen Problemen souverän. Auch Andreas Maiblüh (LK18) musste etwas kämpfen, siegte dann aber gegen LK20 in zwei Sätzen. Noch knapper war es bei Yannik Kalarus (LK9), der gegen Felix Hoffmann (LK11), Kapitän der Gegner, sogar in den Match-Tiebreak musste. Dort bewahrte er aber die in diesem Winter weiße Weste und gewann sein siebtes von acht Spielen seit Saisonbeginn – nur gegen seinen eigenen Bruder war er bei den Fall Open unterlegen. Für das Doppel ersetzte dann Lukas Wittmann, ebenfalls noch nicht voll wiederhergestellt nach vorhergehender Krankheit, Simon, und konnte mit Fabian das 2er-Doppel ganz glatt gewinnen. Der Schönheitsfehler im 1er-Doppel sei verziehen, wichtig wird es nun sein, am 15.1. gegen Neuaubing auf 9:1 Punkte zu stellen und so ein Top-3-Ergebnis schon vor dem letzten Spiel zu fixieren.
Herren I – TC Wolfratshausen 12:2
Das überraschendste Ergebnis des Wochenendes erzielten aber unsere Herren I – wobei, vielleicht ist es auch gar nicht mehr so überraschend. In einer sehr schweren Super-Bezirksliga-Gruppe kam nach zwei leichteren Spielen nun der erste dicke Brocken auf sie zu: Der TC Wolfratshausen hatte noch vor drei Wochen beim letzten Spiel alle vier (!) Positionen mit LK1-Spielern besetzt. Zum Glück konnten die TCEler auch mit der besten Mannschaft (Luis Kleinschnitz, LK5 – Hendrik Kalarus, LK6 – Benjamin Classen, LK6 – Andreas Maier, LK7) auflaufen, es war aber klar, dass sie nur Außenseiter sein würden. Letztlich liefen die Gegner mit den LKs 1, 1, 5 und 7 auf. Was danach gelang, war definitiv einer der stärksten Siege in der jüngeren Vereinsgeschichte.
Zunächst einmal traten Andi an 4 gegen seine eigene LK und Hendrik an 2 gegen Max Willems (LK1) an. Schon früh wurde klar, dass hier zwei Siege gelingen könnten. Andi dominierte komplett und ließ nur zwei Spiele pro Satz zu, Hendrik gewann den ersten Satz mit 6:3 und ging schnell 4:0 in Führung. Dann kam sein Gegner noch einmal auf, bei 4:3 und Einstand konnte er fast ausgleichen. Drei Minuten später war das Match aber schon vorbei, und die Herren hatten eine unerwartete 4:0-Führung. Benni (gegen LK5) und Luis (gegen Wolfgang Wenus, LK1 und Sieger der Eichenau Open vor einigen Jahren) mussten aber zunächst beide einem Rückstand hinterherlaufen und gaben den ersten Satz mit 3:6 ab. Bei beiden war mehr drin, Luis ließ sich aber auf Diskussionen mit dem Gegner ein und verlor zunächst den Fokus, Benni verschlief den Start komplett und begann erst bei 0:5, Tennis zu spielen.
Das zeigte sich bei ihm im zweiten Satz, den er dann mit 6:2 gewann. Zeitgleich blieb Luis dran, schaffte genau bei 4:5 und Aufschlag des Gegners sein erstes Break und konnte sich letztlich über den Tiebreak in den dritten Satz spielen. Die Match-Tiebreaks verliefen dann aus Eichenauer Sicht zweigeteilt, Benni dominierte weiter und gewann 10:2, Luis hingegen lief von Anfang an einem Rückstand hinterher und unterlag mit 6:10. Dennoch war das 6:2 eine hervorragende Ausgangsposition. Und auch in den Doppeln, in denen die Gegner ihre LK1er aufteilten, waren die Herren von Anfang an auf Kurs, das eine nötige Doppel zu holen. Am Ende konnten sogar beide gewonnen werden, die Herren befinden sich nun auf einem sehr guten zweiten Platz mit 6:0 Punkten und 40:2 Matchpunkten. Am 14.1. wird dann Gräfelfing, vermutlich mit dem amtierenden Eichenau-Open-Sieger Richard Stempnowski an 1, in Eichenau antreten. Luis kann sich dann mit dem nächsten ehemaligen Sieger unseres Turniers messen, und wir sind optimistisch, dass die Herren auch hier wieder etwas Zählbares mitnehmen können, um auf Kurs Landesliga 2017/18 zu bleiben.
P.S.: Amüsant war, dass die Gegner aus Wolfratshausen sich wohl vor dem Spiel relativ sicher über den Ausgang waren – wer sich da nicht mal gewaltig getäuscht hat (siehe hier)
Herren 40 – TeG Dachau-Süd 14:0
Einen weiteren Sieg haben die Herren 40 eingefahren. Nach dem kleinen Ausrutscher zu Saisonbeginn haben sie nun problemlos die drei weiteren Spiele im Jahr 2016 gewonnen und sind wieder in einer guten Position, um 2017 ebenfalls in der Landesliga aktiv zu sein, Ulf Henke (LK7), Thomas Dobler (LK7), Thomas Hechtl (LK7) und Josef Gerhardinger (LK16) ließen gegen den Tabellenletzten aus Dachau überhaupt nichts anbrennen und gewannen schon die vier Einzel. Insgesamt verloren sie gegen die LKs 7, 12, 13 und 13 nur 10 Spiele in vier Einzeln. Besonders die Siege von Ulf Henke gegen den Regionalligaspieler Peter Hofmann (LK7) und von Josef Gerhardinger gegen einen drei LKs besser eingestuften Gegner (sogar mit 6:1 und 6:1) stachen heraus. Somit bestand nie ein Zweifel am klaren Sieg unserer männlichen Spitzenmannschaft im Seniorenbereich.
Auch in den Doppeln gab es für die Gäste aus Dachau nichts zu holen, selbst ein 5:1 im ersten Satz des 2er-Doppels reichte nicht einmal zu einem Satzgewinn – das Ergebnis lautete 7:6 und 6:0 für Eichenau. Außer der Mannschaft aus Altomünster (1) und den Eichenauern (2) haben inzwischen alle Teams bereits mindestens drei Gegenpunkte kassiert, sodass zwei Siege aus den verbleibenden beiden Partien zu einem Top-2-Ergebnis reichen werden. Eine klare Aufgabe, der unsere Herren 40 sicher gewachsen sein werden.
Herren 50 – SV Lohhof 7:7
Die Herren 50 werden mit jedem Spieltag ein wenig besser. Auf ein 0:14 und ein 2:12 folgte ein 4:10, nun gab es den ersten Punkt beim 7:7 gegen Lohhof. Dabei war Jürgen Huber (LK14) an Position 1 gegen LK10 leider chancenlos, Erwin Turba (LK14) konnte aber einen wichtigen Punkt an Position 2 holen – 6:2 und 7:5 hieß es gegen LK14.
Unglücklich verlief die Partie für Oliver Domes (LK15), der nach souveränem erstem Satz gegen LK20 den zweiten Durchgang knapp abgeben musste und dann selber im dritten Durchgang nichts mehr entgegensetzen konnte. Ähnlich knapp war es bei Frank Schwarz (LK19) gegen LK21, nur mit genau dem entgegengesetzten Verlauf. Im ersten Satz noch mit 2:6 unterlegen, kämpfte sich Frank in das Match, gewann mit 7:6 den zweiten Satz und dann auch den Match-Tiebreak mit 10:5. Die Doppel waren beide ausgeglichen und gingen in den Entscheidungssatz. Kurioserweise war der Matchverlauf für Olli exakt der gleiche wie im Einzel – mit Erwin hieß es 6:1, 4:6 und 1:10.
Zum Glück konnten die beiden weiteren Eichenauer ihren Match-Tiebreak aber für sich entscheiden, Jürgen und Frank gewannen nach Rückstand mit 4:6, 6:4 und 10:8. Die nächste Partie steht nun für die H50 am 22.1. gegen den TSV Moosach München an, der ebenfalls bislang einen Punkt erreicht hat. Wenn die Serie sich fortsetzt, kann es ja nur einen Sieger geben 🙂