Am ersten Wochenende der neuen LK-Saison waren gleich mehrere Eichenauer bei Turnieren im Einsatz. Luis Kleinschnitz und Hendrik Kalarus spielten bei den offenen Kirchheimer Meisterschaften (A-6 Turnier mit gleicher Wertigkeit wie die Eichenau Open) mit, Nico Wipiejewski war zeitgleich in Taufkirchen beim J-4 (Kategorie wie die KommEnergie Juniors) gemeldet. Dabei konnten wir in beiden Turnieren große Erfolge vermelden.
Erstes Finale – der Trend ist positiv
Nico (LK19) spielte dabei in der Altersklasse U12 mit. Nachdem er bereits seit Mitte Juli mehrere sehr gute Ergebnisse hatte erzielen können, war nur die Kreismeisterschaft ein kleiner Dämpfer gewesen. Umso beeindruckender war dann aber direkt eine Woche später seine Leistungssteigerung für das auch im Hinblick auf die Jugendrangliste relevante Turnier in München.
Als ungesetzter Spieler startete er im Achtelfinale gegen den zwei LKs schlechter eingestuften Gegner Marlon Groß, der allerdings ein Jahr älter war. Dennoch konnte Nico seinem nominell leichten Vorteil Taten folgen lassen und souverän mit 6:3 und 6:3 gewinnen. Im Viertelfinale kam es dann zur ersten großen Bewährungsprobe für unseren Jungspund. Der an Position 2 gesetzte Florian Bartens aus Gauting, häufiger BTV-Trainingspartner von Nico und als Mitfavorit für den Titel gestartet, konnte auch den ersten Satz gegen den Eichenauer gewinnen. Anschließend spielte Nico aber groß auf, dominierte den zweiten Durchgang mit 6:0 und vollendete das Comeback im Match-Tiebreak. Das war ein erstes Ausrufezeichen, ein zweites folgte dann im Halbfinale:Mit Ole Behrmann (Nr. 3) wartete ein weiterer BTV-Spieler, der Nico auch in 2016 schon bezwungen hatte. An diesem Tag aber wendete sich das Blatt, mit 6:4 und 6:4 gewann Nico bei widrigen Bedingungen und zog ins Finale ein.
Hier ging Nico dann leider knapp vor dem Ziel die Puste aus, sein Gegner Dan Glaman, der im Halbfinale nicht antreten musste, war noch etwas erholter vor dem Spiel. 6:3 gewann Nico noch den ersten Satz, dann musste er aber in einem hart umkämpften zweiten Satz ein 5:7 hinnehmen. Im Match-Tiebreak konnte er dann nicht mehr so viel entgegensetzen.
Insgesamt ist das Turnier der bislang größte Erfolg für Nico – herzlichen Glückwunsch zum Finale und den aktuell sehr guten Ergebnissen bei Ranglistenturnieren. Weiter so!
Halbfinale beim A-6 – der Weg zur LK 1 scheint klar
Hendrik (LK6) und Luis (LK5) mussten beim Turnier in Kirchberg beide bereits von der ersten Runde an spielen – beide waren ungesetzt, machten sich aber Hoffnungen auf mehrere Siege. Hendrik trat gegen Thomas Lentner (LK8) an und hatte beim 6:2 und 6:2 überhaupt keine Probleme. Anders sah es bei Luis gegen Adrian Lessing (LK8) aus, er musste gegen den häufig hopp-oder-topp-spielenden Gegner den ersten Durchgang abgeben. Doch er kämpfte sich durch und gewann am Ende mit 6:4 und 10:8 die beiden weiteren Sätze. Anschließend wartete auf ihn aber ein deutlich schwereres Los mit Max Willems (LK1, Nummer 534). Auf dem Papier eine harte Auslosung, in der Realität wusste Luis aber, dass er mit einer guten Leistung gewinnen würde können. Und genau diese Leistung rief er auch ab. Mit 6:4 und 6:3 holte er sich seinen zweiten LK1-Skalp in diesem Kalenderjahr und zog ins Achtelfinale ein. Hendrik tat es ihm gegen Florian Loth (LK7) gleich, gab sogar nur 2 Spiele ab. Für beide waren das schon einmal wertvolle Punkte für die Rangliste.
Am Samstag konnte Hendrik seinen zwei Siegen zwar keinen weiteren mehr hinzufügen, seine Leistung war aber dennoch sehr beeindruckend. Gegen den späteren Finalisten Michael Krug (LK1, Nr. 528) konnte er nach glattem erstem Satz alles in die Waagschale werfen und den Satz komplett ausgeglichen gestalten, bevor sein erfahrener Gegner dann doch noch mit 7:5 gewann. Luis hatte im Achtelfinale nach dem hartem Vortag erst einmal ein machbares Los gezogen, Andreas Huber (LK8) war relativ chancenlos. Weiter ging es für unseren letzten verbliebenen Spieler dann aber gegen Daniel Kröber (LK2), ein weiterer dicker Brocken. Den ersten Satz musste Luis abgeben, aber wie in Runde eins spielte er danach immer stärker auf, zeigte im Matchtiebreak laut Ansicht der Eichenauer Zuschauer das beste Tennis seines Lebens und zog so sensationell ins Halbfinale ein.
Dort traf er auf den späteren Turniersieger Maximilian Roth (LK1, Nr. 687), gegen den Luis leider nicht sein volles Potential abrufen konnte und mit 3:6 und 3:6 unterlag. Für dieses Halbfinale konnte er jedoch immerhin 100€, sein erstes Karrierepreisgeld, und 116 Punkte für die Rangliste ergattern. Wir warten nun gespannt auf die neue Rangliste Ende Oktober. Das Turnier in Kirchheim zählt zwar nicht mehr dafür, allerdings befindet sich Luis auf einem sehr guten Weg, um im Laufe der nächsten Saison LK1 zu erreichen.