Schon wieder (fast) die gleichen Sieger bei den Eichenau Indoors

Man könnte fast meinen, dass es sich bei den Eichenau Indoors 2019 um die Kopie des Turniers aus den Vorjahren handelt. Schließlich waren drei der vier Finalisten in den Altersklassen H40 und H50 schon einmal im Finale der Indoors gestanden. Die beiden Spieler im Herren-50-Finale spielten sogar ein Rematch des Vorjahresfinals aus – damals noch eine Altersklasse jünger.

Die Konkurrenz, nach dem Erfolg 2018 als 16er-Feld ausgeschrieben, hatte schon weit vor Meldeschluss eine Nachrückerliste, die fast genauso groß war wie das eigentliche Feld. Mit Reto Tietz, Markus Huber und Jochen Wejnar waren sogar drei Spieler mit LK4 gemeldet, was noch einmal eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr darstellte. Aus Eichenau war ein Vertreter dabei: Tomasz Kalarus musste sich leider jedoch direkt zum Auftakt einer Verletzung beugen und im zweiten Satz aufgeben. In Abwesenheit von Sven Korsch, der vielleicht die Favoriten hätte ärgern können, aber zeitgleich noch bei der deutschen Seniorenmeisterschaft bis ins Halbfinale einzog und daher absagen musste, zogen die vier Gesetzten problemlos ins Halbfinale ein. Neben den drei Genannten konnte sich auch die Nummer 3 der Setzliste, Christian Gollwitzer (LK6, Nr. 59 Dtl. H50) problemlos für die Vorschlussrunde qualifizieren.

Hier setzte sich dann wie im Vorjahr die Landshuter Klasse wieder durch. Markus Huber, Titelverteidiger bei den Herren 40, ließ dem topgesetzten Wejnar beim 6:4 und 6:2 nur wenige Chancen, Reto Tietz zog sich bei seinem 6:3 und 6:0 sogar noch besser aus der Affäre. Somit kam es wieder zum Duell der Teamkameraden – und wieder gewann der gleiche Spieler. Markus Huber wiederholte sein Halbfinalergebnis und blieb letztlich ohne Satzverlust, während sich sein Teamkollege im Scherz schon als “Punktelieferanten für den Markus” bezeichnete.

Die Herren 40 sahen ebenfalls ein Finale mit bekannten Gesichtern. Auf der einen Seite stand Michael Austen, Nummer 2 des Turniers und Nummer 7 der deutschen H45-Rangliste. Er hatte die erste Ausgabe der Eichenau Indoors 2015, auch damals schon bei den Herren 40, souverän gewonnen und ist schon lange häufiger Gast bei den Eichenauer Turnieren. Auf der anderen Seite stand Dieter Weislmaier, der zwar bei den Herren 40 noch eher unbekannt, dafür aber bei den Aktiven noch sehr gefürchtet ist. Im Sommer spielt er noch in der Bayernliga – bei den Herren, also oft gegen Spieler, die 20 Jahre jünger sind. Somit ist auch die Leistungsklasse 2 keine große Überraschung, die sich der Blutenburger erarbeitet hatte. Beide Spieler bereiten sich derzeit auf einige Weltranglistenturniere der Senioren vor, und für beide war das Turnier ideal geeignet, um sich gegen Top-Spieler zu testen. Weismaier musste sich dabei schon in Runde 1 mit dem fünftbesten Spieler des Turniers, Robert Pawlik, messen. Trotz heftiger Gegenwehr blieb er am Ende mit 6:4 und 6:4 ohne Satzverlust.

Auch seine weiteren Spiele wurden nicht knapper, gegen Matthias Lübbert und Oliver Hennig (beides je LK6) hatte er jederzeit das Heft des Handels in der Hand und siegte letztlich souverän. Somit war er auch im Finale gegen Austen als Favorit anzusehen. Letzterer war ebenso souverän durch die ersten Runden gekommen, hatte in drei Matches nur 10 Spiele abgegeben. Im Endeffekt erwies sich der jüngere Spieler dann aber doch als der stärkere an diesem Tage: Mit 6:2 und 6:2 sicherte sich Weislmaier den Titel und das Siegerpreisgeld.

Trotz der Abwesenheit von Turnierleiter Thomas Dobler, der sich vertreten ließ, war das Turnier unter Organisation von Hendrik Kalarus und Andreas Lauer wie immer hochprofessionell und fehlerfrei organisiert – wir freuen uns schon auf die nächsten Ausgaben im Winter 2019. Nun aber gilt das Augenmerk dem Sommer – auch hier stehen viele spannende Turniere in Eichenau an.

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