Eichenau Indoors – gelungener Turnierauftakt der Wintersaison

Während sich unsere Außenanlage auf den Winterschlaf vorbereitet und sich allmählich unter eine herbstliche Blätterdecke kuschelt, wird die Halle nun zunehmend von der Fahrt aufnehmenden Wintersaison in Beschlag genommen. Den Startschuss der Turnierreihe, welche der TCE allwinterlich dank ehrenamtlichen Engagements insbesondere von Johanna Prestl ausrichtet, gaben am vergangenen Wochenende die Eichenau Indoors der Alterskategorien Damen 40 und Damen 50.

Das neuerdings mit dem Ranglistenstatus versehene Turnier wurde seinem frisch gekürten Rang direkt gerecht und wartete in beiden Konkurrenzen mit hochklassig besetzten 16er-Feldern auf. Bei den Damen 40 konnten sich alle vier gesetzten Spielerinnen zu den deutschlandweit besten Spielerinnen ihrer Altersklasse zählen, mit Alexandra Suhr, an 6. Stelle der Deutschen Rangliste rangierend, war sogar eine Vertreterin der Top 10 nach Eichenau gereist. Gar übertrumpft wurde dies noch von den Damen 50, bei der als Turnierfavoritin Karola Thumm ins Rennen ging, Nr. 2 der Deutschen Rangliste der Damen 50 und ehemalige Bronzengewinnerin der Team-WM.

Auch die Fahne des TCE wurde von zwei tapferen Vertreterinnen hochgehalten. Neuzugang Catherine Müller, die seit diesem Sommer per Spielgemeinschaft für die Damen 40 des TCE spielt, konnte sich in einem intensiven Erstrundenmatch nicht für ihren langen Kampf belohnen und verlor knapp im Match-Tiebreak. Isabell Wipiejewski erging es in der Konkurrenz der Damen 50 nicht besser, sie musste sich ihrer spielstarken und an Position vier gesetzten Erstrundengegnerin in zwei glatten Sätzen geschlagen geben.

So war die Vereinssperspektive schnell eingetrübt, die Damen 40 Konkurrenz wurde dem dramalüsternen Tennisherz dennoch in allen Belangen gerecht. In der unteren Tableauhälfte grassierte das Favoritensterben, sowohl die an zweiter Stelle gesetzte Eva Rolshausen als auch die an dritter Stelle gesetzte Andrea Schiebel mussten nach ihrem Auftaktmatch die Segel streichen. Die ungesetzte Martina Simon (STK Garching) bewies unbändigen Siegeswillen und konnte sowohl im Viertelfinale als auch im Halbfinale gegen Sybille Bischof (TA SSV Ulm) im Match-Tiebreak den Sieg erringen. Im Finale wurde sie wider Erwarten nicht von Alexandra Suhr herausgefordert, sondern der an vierter Stelle gesetzten Silvia Gerteis (Ausstellungspark München), die Alexandra im Halbfinale in einem Nervenkrimi mit 10:8 im Match-Tiebreak bezwingen konnte. Doch Martina hatte sich zu dem Zeitpunkt bereits in einen Rausch gespielt und erspielte sich mit einem souveränen 6:4 6:2-Sieg den Titel.

In puncto Spannung konnte die Damen-50-Konkurrenz nicht gleichziehen. Tatsächlich mussten sich hier die sensationshungrigen Investigativjournalisten des TCE damit zufriengeben, dass mit Martina Prankl (SV Prutting) und Sabine Hippel (HVB-Club München) die an dritter und vierter Position der Setzliste stehenden Spielerinnen frühzeitig ausschieden. Ihre Bezwingerinnen Karin Grosse (TC Friedberg) und Eva Hesse (TSV Unterhaching) konnten im Halbfinale gegen die Favoritinnen Karola Thumm Christine Altmann (TV Feldkirchen) nicht bestehen. Und auch das Finale konnte sich dem Favoritinnenverhältnis entsprechend Karola ungefährdet mit 6:1 6:4 durchsetzen und das gelungene Turnierwochenende krönen.

Sehr zugute kam das glatte Finale auch unserem wackeren Turnierleiter Henry Wäsch, der somit frühzeitig den Feierabend einläuten konnte, bevor die aktuell zahlreich in unserer Halle wohnhaften Gespenster wieder begonnen zur nächtlichen Stunde ihr Unwesen zu treiben.

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