Als die Saison begann, befand sich ein Teil der Mannschaft noch im Winterschlaf. Sie hatten noch nicht einmal daran gedacht, vor dem ersten Spiel eine erste Bekanntschaft mit dem Sandplatz zu machen. Schließlich kann man sich auch bei einem Medenspiel wieder daran gewöhnen.
So muss von Glück gesprochen werden, dass die erste Begegnung mit einem Sieg verlief.
Die Mannschaft hat dann recht schnell gemerkt, dass sie in ihrer Gruppe in der BK2 gute Aussichten haben würde. Es war klar, dass der TC Poing wohl der ernstzunehmendste Konkurrent sei. So konnten einerseits auch die Neulinge ihre Spielerfahrungen machen, aber trotzdem versucht werden, Platz 1 zu ergattern. Leider ist die Rechnung nicht ganz aufgegangen und das Ergebnis lautete Platz 2. Die Betrübnis war am Ende aber wieder schnell verflogen, wenngleich viele der Spieler auch nächste Saison noch Knaben spielen können und so gerne ihren Aufstieg forciert hätten. Am Ende hatte man so viele motivierte Spieler, dass es womöglich sogar für eine zweite Mannschaft gereicht hätte, was für die nächsten Jahre ein sehr gutes Zeichen ist.
Als Neuling beim TC Eichenau konnte David Kulbartsch seiner Position auf Platz 1 perfekt gerecht werden, er verlor nur ein einziges Einzel und zwar gegen den einzigen Spieler mit LK 19 in der gesamten Gruppe. Alle seine Einzel konnte Leo Wittmann gewinnen, sogar ohne einen einzigen Tiebreak spielen zu müssen.
Gut für jede Art von mehr als zwei Stunden dauernden Spielen war Jonathan Müller; nach hinreichendem Rückstand begann er gewöhnlich die Aufholjagd und beanspruchte so die Nerven aller Kameraden (und Mütter) sehr lange. Keiner hatte mehr Kampfgeist, Kondition, (und Temperament) als er. “Come on !” Jüngster Spieler der Truppe, aber für jedes Spiel zu haben, war Andi Maiblüh. Er schlug reihenweise die Bambinis, bei denen er ebenfalls zum Einsatz kam, in die Flucht; er hatte bei den Knaben ebenso tolle Spiele, aber leider noch nicht immer Siegesglück. Das wird sich sicherlich in der Zukunft ändern.
Auch an zwei Fronten unterwegs, in diesem Fall noch in der Mannschaft der Junioren II, war Linus Urspruch. Bei den Knaben war er durchweg erfolgreich, musste bei seinen Einsätzen in der U18 aber immer vorne spielen und konnte dort leider nicht gewinnen (an das Spiel, bei dem er vier Matchbälle nicht zum Sieg verwandeln konnte, will er gar nicht mehr denken, das war echt sch…)
Julius Neumann ist alter Hase beim TC Eichenau und immer gelassen; er hatte diese Saison eine ausgewogene Mischung aus Siegen und Niederlagen. Nichts brachte ihn aus der Ruhe. Bei einem machmal hitzigen Umfeld ein ruhiger Pol.
Lukas Rautenberg und Henrik Köpke waren die Neulinge in der Mannschaft. Ihre ersten Spieleinsätze bei Medenspielen haben sie super hinbekommen und waren zur Unterstützung der Mannschaft stets anwesend.
Eindeutiges Dreamteam im Doppel waren Linus und Jonathan: grandios im allerersten Spiel in Germering sieben (!) Matchbälle des Gegners abgewehrt und noch gewonnen und am letzten Spieltag gegen die Nr. 1 und 2 vom Favorit Poing ein glatter Zweisatzsieg! Unglaublich.
Immer beliebt waren die Heimspiele, weil die Schnitzel bei unserem Wirt die größten sind und die Mädchen immer am gleichen Tag Heimspiel hatten.
Nach geschlagener Schlacht herrschte stets muntere Unterhaltung beim Essen und man stellte fest, dass es bei den Gegnern doch viele nette Typen gab. Bei der Verabschiedung der Gegner hatten alle das Gefühl, dass die anderen Mannschaften gerne bei uns waren, auch wenn sie verloren haben sollten.
Wenn das kein Erfolg ist!
Weitere Rückblicke: Herren I