Die Punktspielsaison mag vorbei sein, doch die Turniersaison ist es noch lange nicht: Neben den bereits erfolgreichen Herren 40 waren auch viele Jugendliche und Aktive im Einsatz – hier folgt die Übersicht:
Starnberg – knapp an den Überraschungen vorbei
Beim Turnier in Starnberg waren Luis Kleinschnitz, Yannik Kalarus, Daniel Classen, Marcus Brede und Benjamin Classen vertreten. Marcus konnte sich in der ersten Runde problemlos gegen Philip Nagel (LK12), Halbfinalist der KommEnergie Juniors, durchsetzen. Dann musste er aber gegen den starken Moritz Gehlhaus (LK5), den späteren Turniersieger, in der zweiten Runde die Segel streichen.
Benni war leider kurz vor Turnierbeginn krank geworden, weshalb seine Erstrundenlosung mit LK21 dankbar war. In der zweiten Runde wartete Yannick Schmiedl (LK2), gegen den ein derartiger körperlicher Nachteil nicht ausgeglichen werden konnte. 2:6 und 3:6 war dafür eigentlich ein respektables Ergebnis, aber vielleicht wäre noch mehr drin gewesen.
Yannik befand sich leider nicht in allzu herausragender Form, sodass er bereits im ersten Spiel gegen Valerio Gebell (LK9) unterlag. Das machte Daniel Classen besser, sein erster Gegner Raphael Escaig (LK7) hatte bereits Satzbälle bei 5:2 im ersten Satz. Daniel kämpfte sich in den Tiebreak, machte dort ein 1:4 wett und erwartete gemütlich die darauf folgende Selbstzerstörung seines Gegners. 7:6 und 6:0 lautete das Ergebnis.
In Runde zwei wartete Edison Ambarzumjan (Nr. 238 Dtl., LK1), der im ersten Satz mit Daniel Katz und Maus spielte und ihm ein 6:0 verteilte. Dann nahm er das Spiel aber zu sehr auf die leichte Schulter, lag auf einmal mit 3:4 hinten und wurde zunehmend unsicher. Daniel konnte sich sogar den Satz mit 6:4 sichern und direkt mit 3:0 im Match-Tiebreak in Führung gehen. Letztendlich konnte sich der Favorit aber noch fangen und mit 10:7 gewinnen.
Als letzter Eichenauer war Luis Kleinschnitz im Einsatz. Sein erstes Spiel gegen Paul Pflügler (LK7, Jhg. 2000), der ihn gerade in der Jugendrangliste mit guten Ergebnissen überholt hatte, geriet zu einer wahren Machtdemonstration. Beim 6:3 und 6:0 verlor er nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand nur noch ein Spiel. Anschließend wartete Florian Kirschner (LK5) auf unseren Jugendclubmeister. Nach einem umkämpften ersten Satz sah es bei 4:6 1:2 nicht so gut für Luis aus, er konnte sich aber mal wieder aufrappeln und alle weiteren Spiele gewinnen. Auch der Match-Tiebreak war mit 10:5 sehr souverän. Mit diesem Sieg konnte sich Luis für das nächste Jahr bereits LK5 sichern.
Dann wartete (zum ersten Mal in diesem Artikel) Sven Lemstra (Nr. 469 Dtl.), die Nummer 1 seines Jahrgangs in Bayern, auf Luis. Schon oft hatte er gegen den Aschheimer gespielt und immer verloren. Dieses Mal konnte er sehr gut mithalten, 4:6 und 4:6 lautete im Endeffekt aber das Ergebnis.
Erding – Runde zwei wieder verloren
Beim J-2-Turnier in Erding (höchste Kategorie abgesehen von Verbands- und Nationalmeisterschaften) traten Luis und Leo Wittmann bei U16 an, zudem Andi Maiblüh, David Kulbartsch und Lennard Wäsch in der Kategorie U14, Nico Wipiejewski bei U12 und Morten Wäsch bei U10.
Morten konnte seine Gruppenphase komplett dominieren und alle drei Spiele glatt für sich entscheiden. Im Halbfinale ging es dann gegen Leon Kiermeier, ebenfalls souveräner Gruppensieger. Morten gewann den ersten Satz mit 6:3, dann ging es jedoch in die Gegenrichtung und am Ende stand eine knappe Niederlage. Dennoch ist der dritte Platz eine Spitzenleistung!
Nico Wipiejewski hatte in der ersten Runde den an 7 gesetzten Felix Scheckenbach (LK19) als Gegner. Eine Gelegenheit, zum ersten Mal in seinem Leben gegen eine bessere LK als 20 zu gewinnen. Und das schaffte er auch nach hartem Kampf im Match-Tiebreak. Herzlichen Glückwunsch. Ein weiterer glatter Sieg in der zweiten Runde sicherte ihm das Viertelfinale, bei einem solchen Turnier ein Top-Ergebnis. Dann war aber der drittgesetzte Laurin Weinmann (LK19) eine Nummer zu groß.
David Kulbartsch und Andi Maiblüh hatten ähnliche Auslosungen – erst machbare Gegner, und dann Top-Spieler mit den LKs 14 bzw. 15. David gewann gegen LK23 mit einem makellosen Ergebnis, war dann aber gegen Nicolai Graninger (Nummer 2) unterlegen. Andi war ähnlich dominant in der ersten Partie unterwegs. Anschließend konnte er sich gegen Benjamin Meszaros (Nummer 8) zwar achtbar schlagen, musste sich aber genauso aus dem Turnier verabschieden. Für Lennard war leider bereits am Freitag Endstation.
Leo Wittmann hatte keine ideale Auslosung und den gesetzten Yannick Wunderlich, der zwar jünger, aber bereits in LK11 aufgestiegen ist, als Gegner. Nach einem 0:6 konnte er sich in die Partie kämpfen, aber am Ende hieß es dennoch 3:6 im zweiten Durchgang. Luis Kleinschnitz, an Position 3 gesetzt, hatte hier leichteres Spiel. Auf dem Weg ins Finale warteten die LKs 12, 15 und 15 – Luis verlor insgesamt nur 10 Spiele. Dann kam es aber zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen zum Duell mit Sven Lemstra. Und wieder war Luis unterlegen – 4:6 und 1:6 hieß es in dieser Partie.
Die erreichten 52 Punkte sind aber sehr wertvoll für Luis, der aktuell darum kämpft, sich Platz 4 in der Bayerischen Rangliste seines Jahrgangs zu erarbeiten.