In diesen Zeiten ein Turnier auszutragen, ist ein noch größeres Unterfangen als ohnehin – Hygiene-Sonderregelungen, Platzmangel und kurzfristige Abmeldungen wegen Quarantäne-Vorschriften machen die Planung alles andere als einfach. Aber unser Turnierteam rund um Turnierleiter Andi Lauer, Johanna Prestl und alle weiteren Helfer hat mit großer Umsicht, Geduld und Organisationstalent dafür gesorgt, dass unser erstes Hallenturnier seit Beginn der Corona-Pandemie wieder zu einem großen Erfolg wurde.
Nicht nur das: Mit insgesamt 34 Meldungen mussten wir sogar 10 Damen absagen – unser 24er-Feld hatte ein Leistungsniveau wie nie zuvor und einen Cut bei LK 13. Zum Vergleich: 2018 hatten wir 19 Meldungen und im Vorjahr 14. Aber nicht nur die Gästeanmeldungen waren in diesem Jahr besonders stark, auch unsere Eichenauer Spielerinnen waren so gut vertreten wie selten zuvor. Mit Yvonne Kaiser-Steinbrecher, Anne Hartmann, Isabell Wipiejewski und Johanna Prestl waren gleich vier Damen des TCE vertreten.
Dabei konnten insbesondere Yvonne (LK7) und Anne (LK14) sich im Hauptfeld sehr gut präsentieren. Anne marschierte mit zwei glatten Siegen gegen LK13 ins Viertelfinale, bevor sie sich nach knappen erstem Satz mit 5:7 und 2:6 gegen die starke Eva Hesse (LK8) geschlagen geben musste. Yvonne (LK7) setzte sich nach Freilos in einem harten Fight gegen Svenja Lorenz (LK8) durch, war dann gegen die topgesetzte Petra Huber (LK5,9) leider knapp unterlegen. Schade – aber gute Leistung von beiden!
Auch Isabell (LK10) überzeugte, konnte sich zunächst gegen Sabine Hildebrand (LK11) glatt durchsetzen. Gegen die zweitgesetzte Angelika Kammerer (LK6) startete sie bis zum 3:2 sehr gut, anschließend legte die Gegnerin leider noch einen Gang zu und gewann mit 6:3 und 6:1. Johanna, wie schon oft im Doppeleinsatz auf dem Platz und vor dem Laptop in der Turnierleitung, unterlag in Runde 1 ganz knapp mit 10:7 im Matchtiebreak, kam dann aber in der Nebenrunde bis ins Halbfinale.
Den Sieg machten dann Sylvia Berchtold (LK13, Ausstellungspark München) und die Topgesetzte, Petra Huber aus Eschenried, unter sich aus. Am Ende war die Münchner Überraschungsfinalistin auch hier nicht zu schlagen und marschierte nach knappem Sieg in der ersten Runde zum Titel (rechts im Bild). Ironischerweise war es ihre Erstrundengegnerin Miriam Freisleder, die dann in der Nebenrunde mit ihren Gegnerinnen kurzen Prozess machte und hier den Sieg holen konnte. Herzlichen Glückwunsch allen Platzierten!
Natürlich waren es etwas andere Bedingungen als sonst – alle Teilnehmerinnen und die wenigen zugelassenen Gäste mussten Maske tragen, die Verpflichtung zum dauerhaften Lüften sorgte in der abendlichen Luftfeuchtigkeit zu ganz neuen Problemen bei Brillenträgerinnen, die auf einmal nichts mehr sehen konnten, und nicht nur eine Spielerin wartete im eigenen Auto auf den Einsatz. Dennoch klappe alles ganz reibungslos – noch einmal vielen Dank an alle Spielerinnen für die Teilnahme und an unser großartiges Team für die tolle Durchführung.
Und es geht auch direkt weiter – in zwei Wochen findet unser LK-Turnier statt – für die 48 Plätze gibt es bereits jetzt sensationelle 124 Meldungen. Und auch die Eichenau Indoors der Herren 30 mit einem 28er Feld haben bereits jetzt mehr als 40 Meldungen – Spitzentennis ist also auch in den kommenden Wochen garantiert.