(Das Interview wurde geführt von Bettina Keppler.)
Sie ist Mitglied der ersten Stunde, spielt ebenso lange Mannschaft, organisierte rauschende Sommerfeste, leitete lange das Mittwoch-Mixed und läutet sie zu vereinsinternen Turnieren, z.B. „Generations-Cup“, „Senioren-Cup“, dann gibt es kein Entkommen. Stets mit „Sina“ an ihrer Seite ist sie längst zu einer TCE-Institution geworden. Höchste Zeit, bei Marlis mal nachzufragen!
Wann und wo hattest Du das erste Mal einen Tennisschläger in der Hand?
Naja, als Kriegskinder hatten wir keine sportlichen Möglichkeiten, sondern mussten uns mit dem Spiel in Trümmern begnügen. 1957 hatte ich dann aber erstmals in einem Tennisclub in Münster die Gelegenheit, den Sport auszuprobieren und habe gegen eine Freundin gespielt. Das war aber nicht sehr erfolgreich und es ist auch vorerst bei diesem Versuch geblieben, weil ich dann ja der Liebe und des Studiums wegen nach München gezogen bin.
Was war das Kurioseste was Dir in Deiner Tennislaufbahn passiert ist?
Oh, da habe ich eine schöne Geschichte! Die reicht aber zeitlich etwas weiter zurück. Da spielte ich noch als Mitglied und Mannschaftführerin beim TC Puchheim. Wir fuhren bei diesem Wetter zu einem Punktspiel nach Anzing und warteten auf die Bespielbarkeit der unter Wasser stehenden Plätze. Ein eher rustikaler Mensch nahm unsere Getränke auf. Beim Weggehen muss er und die anderen männlichen Spieler wohl meine Bemerkung „Was ist denn das für ein schräger Typ?“ gehört haben: Alle brachen in schallendes Gelächter aus! Der „Typ“ stellt sich dann als Sepp Maier vor, der nicht nur Tennis, sondern beim FC Bayern auch Fußball spielt. Meine Frage, ob er denn schon mal ein Tor geschossen hätte, machte ihn ziemlich sprachlos! Zu später Stunde haben wir noch ein Gaudi-Mix gespielt. Jahre danach habe ich ihn in meiner Eigenschaft als Vergnügungswartin wieder angerufen. Wir haben anlässlich eines TCE-Jubiläums einen Schaukampf mit ihm organisiert. Er hat sich sofort an mich erinnert.
Was gefällt Dir an unserem Verein besonders?
Mein Mann meint ja, der Verein wäre mein zweites Zuhause! Aber ehrlich, ganz besonders gefällt mir die Jugendarbeit. Bei Mannschaftsspielen und Turnieren bin ich gerne als Zuschauerin dabei. Es ist für mich eine Freude zu sehen, welche positiven Wirkungen der Sport vollbringt.